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Langzeittest: Gartenmeister Elektro-Rasenmäher FRM 1842

Vor etwas über einem Jahr haben wir einen Gartenmeister Elektro-Rasenmäher FRM 1842 als Testgerät zur Verfügung gestellt bekommen. Unser damaliger Eindruck war durchweg positiv. Einzig die Einstellung der Schnitthöhe sowie die Einhängung des Fangkorbes sind uns negativ aufgefallen.

Nach rund einem Jahr kann nun ein Fazit gezogen werden:

  • Die Problematik mit der Schnitthöhe war nicht praxisrelevant, da wir die Schnitthöhe nur einmal eingestellt haben und hiernach nicht mehr veränderten
  • Die Aufhängung des Fangkorbes hielt – wider unserem ersten Eindruck – allen Belastungen stand

Aber…

Als erstes gab vor ca. zwei Monaten das Material nach, welches den Griff in Position halten sollte:

Gartenmeister FRM 1842: Verbogenes Plastik am Griff

Gartenmeister FRM 1842: Verbogenes Plastik am Griff

Woran das lag können wir nicht genau nachvollziehen. Aber als wir mähen wollten, hing der Griff nach unten und verblieb nicht mehr in der oberen Position.

Gartenmeister FRM 1842: Defekter Griff

Gartenmeister FRM 1842: Defekter Griff

Ein stressfreies Mähen war somit nicht mehr möglich.

Heute sollte erneut der Rasen gemäht werden. Wir kamen etwa 50 cm weit, als es kurz knallte, der Motor hoch drehte und deutlich wahrnehmbar das Messer nicht mehr drehte.

Wir haben den Rasenmäher hiernach zerlegt und erlebten mehrere Überraschungen:

Es lagen mehrere Federn und Plastikteile im Bereich des Messerantriebs. Wozu diese ursprünglich dienten, war für uns nicht mehr nachvollziehbar. Das hätte uns allerdings auch nicht weiter geholfen, da erkennbar auch mehrere Bruchstellen am Antriebsrad waren.

Gartenmeister FRM 1842: Defekter Antrieb

Gartenmeister FRM 1842: Defekter Antrieb

Weiterhin hatte sich der Antriebsriemen scheinbar schon vor längerer Zeit langsam aus seiner ursprünglichen Position gelöst und war nach unten in Richtung Gehäuse gewandert. Dort hatte er sich zum größten Teil bereits durch das Gehäuse „geschliffen„:

Gartenmeister FRM 1842: Defekter Antrieb

Gartenmeister FRM 1842: Defekter Antrieb

Hätten nicht zuerst die obigen Teile versagt, wäre vermutlich über kurz oder lang der Antriebsriemen gerissen…

Fazit

Dass sich der Rasenmäher bereits nach knapp einem Jahr Nutzungsdauer verabschiedet, hätten wir nicht erwartet. Vor allem dann nicht, wenn man berücksichtigt, dass dazwischen eine Wintersaison liegt, in der der Rasenmäher nicht zum Einsatz kam!

Bislang waren wir mit dem Gerät zufrieden. Hätten wir es allerdings zum damals regulären Preis von rund 145,- Euro erworben, wäre nun sicherlich Frust angesagt.

Nun sind wir also auf der Suche nach einem Ersatzgerät, das hoffentlich länger als ein Jahr durchhält…

Produkttest: Gartenmeister Elektro-Rasenmäher FRM 1842

Nachdem wir im Mai unseren Rasen neu angelegt hatten, stellte sich natürlich immer wieder die Herausforderung, diesen regelmäßig zu mähen.

Bislang haben wir einen altersschwachen elektrischen Rasenmäher eingesetzt, der schon mehrfach notdürftig geflickt wurde, damit er überhaupt noch genutzt werden konnte (wozu Panzertape und Schnellbauschrauben alles gut sein können)…

Unser altes "Prachtstück"...

Unser altes „Prachtstück“…

Man kann sich sicherlich vorstellen, welche Freude das Mähen des Rasens mit diesem Gerät gemacht hat!

Da traf es sich überaus gut, dass uns heimwerker.de ein Gerät zum Testen zur Verfügung stellen konnte: Den elektrischen Rasenmäher Gartenmeister FRM 1842!

Technische Daten

Für die Technikfans:

  • 19 Kilo Leergewicht
  • 50 Liter Fangsack
  • 42 cm Schnittbreite
  • 6 Schnitthöhen
  • Räder vorne 17 cm / Räder hinten 25 cm
  • 1.800 Watt

Verpackung und Transport

Bei uns erfolgte die Anlieferung mit dem Paketdienst, von daher mussten wir uns keine Gedanken um den Transport machen. Kauft man den Gartenmeister FRM 1842 vor Ort und muss ihn transportierten, muss man jedoch mit einem beeindruckenden Paket rechnen, das mit Abmessungen von etwa 80x50x40 cm aufwarten kann.

Im Praxistest „Verladen“ sieht das in einem Golf IV Kofferraum dann so aus:

Gartenmeister FRM 1842 im Kofferraum

Gartenmeister FRM 1842 im Kofferraum

Es reicht gerade so, ohne dass man etwas umklappen muss!

Montage

Der Rasenmäher selbst ist in wenige Einzelteile zerlegt, die man innerhalb weniger Minuten zum fertigen Rasenmäher zusammenbauen kann. Werkzeug wird hierfür nicht benötigt. Die beigefügte Anleitung ist kurz und übersichtlich gehalten. Der Montagevorgang wird zudem bildlich dargestellt. Wo nicht viel zu montieren ist, braucht es schließlich auch keine Romane!

Und so sieht der fertig montierte Gartenmeister FRM 1842 dann aus:

Gartenmeister FRM 1842

Gartenmeister FRM 1842

Gartenmeister FRM 1842

Gartenmeister FRM 1842

Der Gartenmeister FRM 1842 macht bei der Montage einen brauchbaren Eindruck. Alles passt, nichts wackelt!

Als praktisch erweist sich der Tragegriff auf dem Rasenmäher: Er erleichtert den Transport des Geräts ungemein.

Tragegriff

Tragegriff

Details

Am Griff findet sich der (obligatorische) Sicherheitsschalter, welcher vor Betätigen des Schaltbügels gedrückt werden muss – ansonsten weigert sich der Rasenmäher seinen Dienst zu verrichten.

Der Schaltbügel selbst liegt während dem Mähvorgang nahezu nicht wahrnehmbar in der Hand, so dass er nicht als störend wahrgenommen wird. Zudem ist kaum Kraftaufwand erforderlich, um ihn gedrückt zu halten. Dies geschieht beim Umfassen des Griffs automatisch.

Sicherheitsschalter und Schaltbügel

Sicherheitsschalter und Schaltbügel

Je nach eingestellter Schnitthöhe variiert die Griffhöhe zwischen ca. 91 cm und 97 cm.

Der Gartenmeister FRM 1842 bietet insgesamt sechs Stufen, über die sich die Schnitthöhe regulieren lässt. Laut Unterlagen sind Schnitthöhen zwischen 20 mm und 70 mm möglich. Unsere Messungen ergaben folgende Schnitthöhen (Bodenniveau bis Messer):

Stufe Schitthöhe
1 25 mm
2 30 mm
3 35 mm
4 45 mm
5 55 mm
6 65 mm

Die Abweichungen mögen der Möglichkeit geschuldet sein, dass man die Lochschiene, über welche die Schnitthöhe eingestellt wird, manuell verändern kann. Diese ist mittels Klemmschrauben befestigt. Wer also andere Schnitthöhen erreichen möchte, hat hier die Möglichkeit korrigierend einzugreifen und die Lochschiene entsprechend in der Höhe zu variieren.

Lochschiene zur Höhenverstellung

Lochschiene zur Höhenverstellung

Die Einstellung der Schnitthöhe wird zentral mit einem Hebel vorgenommen und lässt sich einfach bedienen.

Schnitthöhenverstellung

Schnitthöhenverstellung

Leider kann man von oben nicht erkennen, auf welcher Stufe der Hebel arretiert ist, da auf der Lochschiene keinerlei Beschriftung angebracht ist. Wenn man sich bei einem späteren Mähvorgang unsicher ist, ob die Höhe noch richtig eingestellt ist, muss man sich zwangsläufig mit einem seitlichen Blick auf die Lochschiene beschäftigen.

Hier könnte ggf. mit minimalen Aufwand seitens des Herstellers Abhilfe geschaffen werden.

Das Messer selbst nutzt die in den Unterlagen angegebenen 42 cm Schnittbreite voll aus.

Messer

Messer

Das Schnittgut wird durch eine gut dimensionierte Öffnung in den Fangkorb transportiert.

Abtransport Schnittgut

Abtransport Schnittgut

Der Fangkorb selbst ist mit rund 50 Litern ausreichend dimensioniert, um einiges an Schnittgut aufzunehmen. Dank des aufgesetzten Tragegriffs lässt sich der Fangkorb problemlos transportieren.

Tragegriff Fangkorb

Tragegriff Fangkorb

Wenn der Gartenmeister FRM 1842 auch insgesamt einen guten Eindruck auf uns macht, so haben wir bezüglich der Aufhängung des Fangkorbes doch etwas Bedenken, ob diese dauerhaft den Beanspruchungen stand hält. Besonders dann, wenn der Fangkorb gut gefüllt ist.

Die Aufhängung besteht lediglich aus zwei Plastiknasen, deren langfristige Stabilität uns zumindest bei unserem Praxistest, bei dem der Fangkorb zu etwa 2/3 gefüllt war, fragwürdig erschien. Hier wird sich wohl erst mit der Zeit zeigen, ob das Material den Beanspruchungen gewachsen ist.

Aufhängung Fangkorb: Dauerhaft stabil?

Aufhängung Fangkorb: Dauerhaft stabil?

Praxistest

Wer den Blog verfolgt, weiß, dass bei uns etwa 160 m² Rasenfläche zu mähen sind. Und hier durfte der Gartenmeister FRM 1842 nun zeigen, was er kann…

Nach dem Drücken des Sicherheitsschalter und Betätigen des Schaltbügels läuft der Motor kraftvoll an. Die 1.800 Watt sind wahrnehmbar! Die Geräuschentwicklung ist mit etwa 96 Dezibel angegeben – nebenbei Gespräche beim Rasenmähen führen ist also nicht möglich.

Die großen Räder des Gartenmeister FRM 1842 sorgen für einen ruhigen Lauf während des Mähvorgangs. Bei unserem nicht ganz ebenen Untergrund eine tolle Sache!

Das Schnittgut wird sauber in den Fangkorb transportiert und durch den Schwung ordentlich komprimiert. So kommt es, dass am Ende 160 m² Rasenfläche gemäht sind und der Fangkorb erst zu etwa 2/3 gefüllt ist.

Fangkorb mit Schnittgut

Fangkorb mit Schnittgut

Das Schnittbild der Rasenfläche ist – trotz unserem Wellental – recht gleichmäßig geworden. Bei einem ordentlichen Untergrund dürfte es sogar noch besser aussehen.

Fazit

Den Gartenmeister FRM 1842 kann man für rund 145,- Euro erwerben. Dafür erhält man aus unserer Sicht ein Gerät mit ordentlich Leistung und einem sauberen Schnittbild, an dem es (fast) nichts zu bemängeln gibt!

Dank dem großen Fangkorb kann ordentlich Fläche gemäht werden, ohne dass man ständig Pausen einlegen muss, um diesen zu entleeren.

Unser Dank nochmals an heimwerker.de sowie westfalia.de für die Bereitstellung des Testgeräts!

Rasenfläche erweitert

Aussaat Rasen

Aussaat Rasen

Zwischen der bisherigen Rasenfläche und der neu gesetzten Hainbuchenhecke war bislang ein Streifen, der vormals betoniert und zwischenzeitlich mit Kieselsteinen bedeckt war.

Die Kieselsteine haben wir heute entfernt und sie im Hof verwendet. Damit der Streifen nicht weiter mit Unkraut zuwuchert, haben wir ihn zunächst umgegraben und die Wurzeln usw. entfernt. Außerdem haben wir die Gelegenheit genutzt und die dort noch vorhandene, betonierte Raseneinfassung entfernt.

Zum Schluss haben wir ausreichend Rasensamen sowie entsprechenden Dünger gestreut und warten nun, dass das erwünschte Grün sprießt und damit eine weitere Lücke im Garten geschlossen wird.

Rasen auf dem Weg der Besserung?

IMG_6068Eine Woche nach dem Vertikutieren und Düngen des Rasens zeigen sich erste, kleine Erfolge. Richtig interessant dürfte es aber nach dem ersten Schnitt werden.

Die Thuja zwischen den beiden Rasenstücken haben wir entfernt.

Und weil es einfacher zu bewässern ist, haben wir uns einen entsprechenden Beregner zugelegt.

Rasen vertikutiert

Unser „Rasen“ bedarf dringend einiger Hilfe, damit er wieder halbwegs ansehnlich werden kann. Viele Stellen sind von Moos und Unkraut durchzogen.

Heute haben wir ihn daher vertikutiert.

Man soll gar nicht glauben, was da an Moos und Schnittresten herausgeholt werden kann. Soviel Abfall entsteht nicht einmal beim üblichen Rasenmähen!

Wir haben das Vertikutieren manuell durchgeführt – ein elektrischer Vertikutierer ist aus unserer Sicht auf jeden Fall empfehlenswert, ansonsten wird das eine schweißtreibende und erschöpfende Arbeit.