Category Archives: DIY – Holzarbeiten

DIY: Holzbett bauen – Teil I

Der Titel verrät es bereits: Es wird dieses Mal etwas kreativer und wir schweifen ab in den Bereich des Möbelbaus!

Um zu lange Wartezeiten zu vermeiden, werden wir auch dieses Projekt in mehreren Teilen veröffentlichen. Am Ende der Reihe wird es eine Zusammenfassung geben.

Aber zum eigentlichen Projekt: Ein Bett aus Holz bauen.

Wie kommt man auf die Idee, ein Bett aus Holz selbst zu bauen?

Wenn man sich ein Bett mit 1,40 x 2,00 Meter teilt und dann der Nachwuchs auch noch nach „Nestwärme“ verlangt, keimt gelegentlich der Gedanke auf, dass ein bisschen mehr Platz sicherlich nicht verkehrt sein könnte. Und wenn der Gedanke erst einmal da ist…

Also auf den Punkt gebracht:

Wir bauen ein Bett.

Mit den geplanten Abmessungen von 2,00 x 2,00 Meter. Möglicherweise reduzieren wir es auch auf 1,80 x 2,00 Meter. Das wird sich noch entscheiden.

Aus Massivholz.

Als Holzsorte verwenden wir heimische Kiefer. Dank einem Tipp haben wir ein Sägewerk gefunden, welches entsprechendes (und sehr lange getrocknetes) Holz auf Lager hatte. Wir konnten uns dort entsprechendes Material aussuchen und bereits beim Zuschnitt selbst Hand anlegen.

Aufgetrennte Kiefer

Aufgetrennte Kiefer

Wir möchten zudem den natürlichen Charakter des Holzes stellenweise erhalten. Deshalb soll der gewachsene Verlauf im Randbereich erhalten bleiben.

Randbereich

Randbereich

Kopf- und Fußteil des Bettes möchten wir mit Flachdübeln verleimen. Auf Schraubverbindungen soll möglichst verzichtet werden.

Die Seitenteile sollen an Haken eingehängt werden können, so dass das Bett zerlegbar bleibt.

Zum Abschluss soll das Holz geölt werden.

Und ein kleines Extra haben wir auch noch eingeplant. 😉

Soweit zur Projektvorstellung. Die einzelnen Arbeitsschritte werden wir nach und nach dokumentieren.

DIY: Oberfräsentisch – Teil II

In der Mitte der Multiplexplatte haben wir eine 55 mm durchmessende Öffnung gesägt.

Zudem wurden die Löcher zur Befestigung der Oberfräse gebohrt (hierfür haben wir uns an den Öffnungen der Gleitplatte der Oberfräse orientiert) und mittels Senkbohrer bearbeitet, so dass die eingelassenen Schrauben später kein Hindernis beim Schieben des Werkstücks bilden.

Oberfräsentisch: Bohrungen

Oberfräsentisch: Bohrungen

Die Oberfräse wird an der Unterseite der Platte angebracht und mittels den Schrauben (M6) und Flügelmuttern fixiert (auf dem Bild sind noch normale Muttern zu sehen).

Oberfräsentisch: Befestigung

Oberfräsentisch: Befestigung

Den fehlenden Feststellschalter für Dauerbetrieb ersetzt ein wiederlösbarer Kabelbinder.

Oberfräsentisch: Dauerbetrieb

Oberfräsentisch: Dauerbetrieb

Achtung: Die Oberfräse läuft in diesem Fall natürlich sofort bei Einschalten der Stromzufuhr an! Man sollte sich vorab versichern, dass nichts durch den anlaufenden Fräskopf gefährdet werden kann!

Dann kam es zum ersten Probelauf mit einem Stück Dachlatte!

Oberfräsentisch: Test

Oberfräsentisch: Test

Die Latte wurde am Anschlag entlang geführt.

Oberfräsentisch: Ergebnis Test

Oberfräsentisch: Ergebnis Test

Das Ergebnis war eine sauber gefräste Latte!

Oberfräsentisch: Ergebnis Test

Oberfräsentisch: Ergebnis Test

Nun muss sich der „Oberfräsentisch“ in der Praxis behaupten. Sicherlich werden wir noch die ein oder andere Modifikation (u.a. Absaugung) daran vornehmen, aber seine grundlegende Aufgabe erfüllt er bereits jetzt.

Die Gesamtkosten für das notwendige Arbeitsmaterial lagen bei etwa 40 Euro.

DIY: Oberfräsentisch – Teil I

Der Begriff „Oberfräsentisch“ ist eigentlich übertrieben!

Denn eigentlich soll es nur eine Hilfe werden, die uns die die Arbeiten mit der Oberfräse erleichtern soll. Das Arbeiten mit dem mitgelieferten Parallelanschlag lag uns einfach nicht.

Angesichts diverser Holzarbeiten, die wir demnächst durchführen möchten, stand also die Frage im Raum, wie wir uns die Arbeiten mit der Oberfräse erleichtern können.

Ein wenig Recherche im Internet hat hier sehr schnell zu der Idee geführt, eine Art „Oberfräsentisch“ zu bauen.

Wir haben für uns dabei die Prämisse getroffen: Kein Kunstwerk, sondern einfach, schlicht und funktionell. Der Tisch soll die Oberfräse halten und es ermöglichen, das Werkstück an einem verstellbaren Anschlag entlang über die Fräse zu führen.

Im Internet finden sich zu dem Thema „Oberfräsentisch“ zig Varianten und Möglichkeiten. Anregungen für einen Eigenbau zu finden war folglich nicht weiter schwierig.

Also wurde Material eingekauft:

  • Multiplexplatten 50 x 50 cm
  • Multiplexplatten 50 x 10 cm
  • T-Nut-Schiene 100 cm (als Führungsschiene für den Anschlag)
  • Nutfräser 17 mm
  • M8 Schrauben samt Unterlegscheiben und Flügelmuttern
  • diverse Kleinteile

Die Kosten beliefen sich auf etwa 26 Euro für die Multiplexplatten, 11,50 Euro für einen billigen Fräser und die T-Nut-Schiene sowie ein paar Euro für die Kleinteile.

Oberfräsentisch: Material

Oberfräsentisch: Material

Die T-Nut-Schiene soll in die Arbeitsplatte eingelassen werden und als Führung für den Anschlag dienen. Sie bietet den Vorteil, dass dort eine M8-Schaube oder -Mutter passgenau eingeführt werden kann.

Oberfräsentisch: T-Nut-Schiene

Oberfräsentisch: T-Nut-Schiene

Die Nut, um die Führungsschiene einzlassen, wurde mit der Oberfräse erstellt.

Oberfräsentisch: Nut

Oberfräsentisch: Nut

Die Schiene fügt sich dort, nachdem die Kanten leicht abgeschliffen sind, nahtlos ein.

Oberfräsentisch: Führungsschiene für Anschlag

Oberfräsentisch: Führungsschiene für Anschlag

Damit die Schiene später nicht verrutschen kann, haben wir sie verschraubt. Um zu verhindern, dass sich die Schrauben wiederum mit den M8-Schrauben des Anschlags ins Gehege kommen, wurden die Befestigungsschrauben der Führungsschiene versenkt. Hierzu haben wir einen Metallbohrer eingesetzt, da uns kein entsprechender Senkbohrer zur Verfügung stand, welcher in die Schiene gepasst hätte.

Oberfräsentisch: Führungsschiene für Anschlag

Oberfräsentisch: Führungsschiene für Anschlag

Aus den drei kleineren Multiplexplatten haben wir den eigentlichen Anschlag konstruiert, an welchem später die Werkstücke entlang geführt werden.

Oberfräsentisch: Anschlag

Oberfräsentisch: Anschlag

Der Anschlag wird mittels den Schrauben mit der Führungsschiene verbunden, kann auf dieser bewegt und an der gewünschten Stelle durch die Schrauben fixiert werden.

Oberfräsentisch: Einzelteile

Oberfräsentisch: Einzelteile

Die restlichen Arbeitsschritte folgen demnächst im zweiten Teil!

DIY: Holzzaun bauen

In unserem Hof hat bislang noch ein Stück Zaun gefehlt. Also es war schon ein Zaun da, aber der war nicht mehr im besten Zustand… Außerdem entsprach er nicht unseren Vorstellungen!

Also hieß das Motto: Wie baue ich selbst einen Zaun aus Holz?

Einen ersten Teil dieser Aufgabe haben wir bereits letztes Jahr in Angriff genommen: Hofeinfahrt: Zaun fertig!

Heute haben wir die auf dem Bild zu erkennende Lücke geschlossen…

Lücke im Zaun

Lücke im Zaun

Zum Material, welches wir verwendet haben:

  • 24 Stück strukturierte Terrassendielen á 1500 mm
  • 96 Edelstahlschrauben 4×40 mm
  • 2 Rahmenhölzer 2600x45x70 mm
  • diverses Befestigungsmaterial

Und mit diesem Material haben wir das Projekt umgesetzt:

Terrassendielen

Terrassendielen

Als erstes haben wir die Dielen im oberen Bereich in einem 45° Winkel abgeschnitten, so dass anfallendes Wasser besser ablaufen kann und nicht dort stehen bleibt.

Sämtliche Dielen sowie die Rahmenhölzer wurden, nachdem die Schnittkanten geschliffen waren, mit einer Lasur versehen, um sie gegen die Witterung zu schützen.

Aus den Rahmenhölzern haben wir dann unsere Tragkonstruktion zwischen Pfeiler und Garage erstellt.

An diese Unterkonstruktion haben wir im Anschluss die Terrassendielen angebracht. Sämtliche Verschraubungen wurden vorgebohrt, um ein Ausreißen des Holzes zu verhindern. Ausgerichtet wurden die Dielen senkrecht mit der Wasserwaage.

Am Ende des Tages hatten die Lücke (weitgehend) geschlossen…

DIY: Holzzaun

DIY: Holzzaun

Um den Zaun zu komplettieren müssen wir allerdings noch an den beiden Enden entsprechende Teilstücke zuschneiden und anbringen.

DIY: Einfaches Holzregal für den Keller

In unserem Keller gab es bislang ein altes Holzregal, das seine besten Zeiten bereits hinter sich hatte. Ursprünglich handelte es sich um ein Eckregal, das bereits in unserer Mietwohnung gestanden hatte.

Altes Holzregal

Altes Holzregal

Um es in unserem Keller überhaupt verwenden zu können, hatten wir es notdürftig verschraubt. Stabilität und Belastbarkeit des Regals hielten sich in Grenzen. Sonderlich viel Platz bot es ebenfalls nicht – insbesondere nicht, was die Tiefe betraf.

Also musste was Neues her! Eine Aufgabe für ein Tagesprojekt…

Wir haben uns zunächst folgendes Material besorgt:

  • 6 Rahmen (2000x60x60 mm)
  • 22 Latten (2000x48x24 mm)
  • 100er Pack Spax (auf die schwören wir inzwischen!!)

Aus Gründen der Arbeitsvereinfachung haben wir die Rahmen und Latten nahezu unverändert zum Bau des Regals verwendet. Lediglich die Balken mussten wir in der Länge kürzen und einen Teil der Latten entsprechend der Tiefe des Regals zuschneiden.

Die Rahmen haben wir seitlich eingefräst, um dort die Querlatten anzubringen, auf welche später wiederum die Latten der Ablagefläche angebracht wurden.

Balken mit eingelassener Querlatte

Balken mit eingelassener Querlatte

Dann haben wir 6 Latten auf 50 cm abgelängt (der späteren Tiefe des Regals entsprechend).

Querstreben

Querstreben

Im Anschluss haben wir alle Hölzer einmal geschliffen. Wir haben hierfür Schleifpapier mit 80er-Körnung verwendet. Für unsere Zwecke ist das ausreichend, da wir in erster Linie abstehende die Verletzungsgefahr durch abstehende Holzsplitter minimieren wollen.

Die Schleifarbeiten haben wir mit dem Bosch Bandschleifer PBS 75 AE durchgeführt, welcher uns freundlicherweise von heimwerker.de zur Verfügung gestellt wurde. Hierfür an dieser Stelle nochmals vielen herzlichen Dank!

Bosch PBS 75 AE

Bosch PBS 75 AE

Mit dem Bandschleifer gingen die Schleifarbeiten rasch von der Hand: Abtragleistung und Power des Geräts sind beeindruckend!

Danach ging es an den Zusammenbau der einzelnen Teile.

Neues Holzregal

Neues Holzregal

Wie man unschwer auf dem Bild erkennen kann, fehlt noch eine Etage des Regals im unteren Bereich. Diese wird noch eingebaut.

Um ein Kippen des Regals zu vermeiden, haben wir es zusätzlich an der Wand fixiert.

Für etwa 35 Euro Materialkosten (Holz und Schrauben) haben wir uns ein Regal (Abmessungen: 1,70 x 2,0 x 0,5 Meter)  geschaffen, dass einerseits absolut stabil ist und andererseits genau unseren Anforderungen entspricht.

DIY: Bilderrahmen aus Holz

Es scheint ein Trend zu sein, Bilderrahmen anzubieten, die zwar nach Holz aussehen, aber letztendlich doch nur aus Plastik bestehen. So etwas wollen wir allerdings nicht an die Wand hängen. Daher: Selbermachen!

Gesagt, getan: Man nehme eine Latte, eine Oberfräse, eine Gehrungssäge und Holzleim…

So einfach könnte das sein! Ist es aber nicht, wie bereits Marc Zahn in seinem Blog „Ich bin Heimwerker“ geschrieben hat.

Mit der Oberfräse wurde zunächst das Muster für den Rahmen gefräst, anschließend die Teilstücke entsprechend mit der Gehrungssäge zugeschnitten und verleimt.

Das Ergebnis sieht auf den ersten Blick und mit Abstand durchaus akzeptabel aus:

Bilderrahmen aus Holz

Bilderrahmen aus Holz

Das relativiert sich allerdings beim Blick ins Detail:

Die Gehrungssäge möchte ich in Schutz nehmen: Sie dürfte die Winkel tatsächlich im 45° Winkel geschnitten haben.

Dann wurde aber geschliffen und hier ist vermutlich das Malheur passiert. An den Ecken wurde zuviel Holz abgeschliffen.

Zur Ehrenrettung sei gesagt, dass das nur ein Versuch war und das Ganze ohne viel Zeitaufwand und Sorgfalt angefertigt wurde.

Ein richtiger, selbstgebauter und dann auch nutzbarer Bilderrahmen aus Holz wird in nächster Zeit folgen!