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DIY: Schreibtisch aus Holz und Metall selbst bauen

Nachdem sich der alte Schreibtisch eines bekannten schwedischen Möbelhauses langsam aber stetig seinem absehbaren Ende genähert hat, musste was Neues her. Die Suche nach einem Schreibtisch im Internet verlief nicht zufriedenstellend (die meisten Tische haben nur eine kleine Tiefe, so dass es mit Monitor und Tastatur schnell eng wird). So reifte die Idee, einen eigenen Schreibtisch aus Holz und Metall selbst als DIY-Projekt zu bauen.

Material

  • Arbeitsplatte (Original: 260 x 80 x 4 cm / Zuschnitt: 150 x 80 x 2,7 cm)
  • Vierkantrohr aus Stahl (5 Stück: 150x4x2 cm mit einer Wandstärke von 3 mm)
  • Grundierspray
  • schwarzes Lackspray

Die Abmessungen des fertigen Tischs: 150 x 80 x 75 cm.

Zuschnitt Vierkantrohr

Als erstes haben wir das Vierkantrohr mit einer Metallsäge auf das entsprechende Maß zugeschnitten.

Zuschnitt Vierkantrohr
Zuschnitt Vierkantrohr

Nach dem Schweißen gab es eine erste Probe.

Probe

Zur spätere Befestigung der Arbeitsplatte haben wir Metallscheiben mit Vorbohrungen und Senkungen für die entsprechenden Schrauben angeschweißt.

Metallplatte mit Bohrung zur Befestigung der Tischplatte

Die Kanten der Arbeitsplatte (die wirklich sehr scharfkantig waren) haben wir mit der Oberfräse und einem Rundfräser bearbeitet.

Kantenbearbeitung mit Rundfräser

Danach wurde die Arbeitsplatte geschliffen und gewachst. Hierbei kam schön die Maserung des Holzes zum Vorschein.

Arbeitsplatte aus Holz wachsen

Und am Ende wurde das Tischgestell verschraubt.

DIY Holz Schreibtisch

Was lief schief? Fehler und Verbesserungen!

Geplant war, die Arbeitsplatte mit Rampamuffen zu verschrauben. Leider ließen sich die Muffen nicht richtig einschrauben (schräg – gibt es dazu einen Trick??) und bei der Verschraubung riss eine Schraube ab. Also haben wir die Arbeitsplatte fest mit dem Untergestell verschraubt. Das würden wir beim nächsten Anlauf aber definitiv mit Einschraubmuffen lösen.

Weiterhin ist es so, dass der Tisch wackelt. Es fehlt die seitliche Stabilität. Woran das genau liegt wissen wir nicht. Da es im Handel ähnliche Füße / Untergestelle gibt, mit denen ein Tisch stabil gebaut werden kann, vermuten wir, dass unsere Vierkantrohre mit einer Breite von 4 cm einfach zu schmal sind. Hat hierzu jemand eine Idee? Sind weitere Querstreben unbedingt erforderlich?

Vielleicht werden wir das Untergestellt noch einmal komplett neu bauen, da der fertige Tisch aus Holz und Metall wirklich sehr schön harmoniert und entsprechend wirkt. Alternativ steht die Überlegung, auf eine andere Art und Weise den Tisch zu stabilisieren.

Aus dem Reststück der Arbeitsplatte (110 x 80 x 2,7 cm) werden wir noch einen weiteren, kleinen Tisch bauen.

Kosten

Und wie immer zu den Kosten:

  • Arbeitsplatte: ~ 100 Euro (Buche, 260 x 80 x 2,7 cm)
  • Metall: ~ 50 Euro
  • Sprühlack: ~ 25 Euro
  • Schrauben, Holzöl, Pinsel waren bereits vorhanden
Moosbild

DIY: Moosbild selbst bauen

Immer wieder sind wir über sogenannten „Moosbilder“ im Internet gestolpert. Mit dem satten Grün des Moos stechen sie einem förmlich ins Auge.

Die Preise sind allerdings ziemlich heftig. Selbst kleinere Moosbilder mit 60×30 Zentimeter Abmessungen schlagen da mit teils deutlich über 100,- Euro zu Buche.

Also fiel der Entschluss: Wir bauen uns selbst ein Moosbild. Do it yourself (DIY) ist angesagt.

Sonderlich viel Material haben wir nicht benötigt:

  • eine Latte (ca. 20 x 40 x 2000 mm)
  • eine Sperrholzplatte (ca. 600 x 300 mm)
  • vier Dübel (6 mm)
  • Holzleim
  • schwarzen Lack
  • Lasur
  • Moos (ca. 1 kg)

Zuerst haben wir uns die notwendigen Rahmenteile aus der Latte zugeschnitten.

Zuschnitt für den Rahmen

In diese haben wir zudem eine Falz eingefräst, um dort die Sperrholzplatte einzulassen, auf welche das Moos geklebt werden soll. Den Rahmen haben wir mit Holzleim verleimt und zusätzlich an allen vier Ecken jeweils einen Dübel eingebracht.

Rahmen mit eingefräster Falz

Die Sperrholzplatte haben wir schwarz lackiert und vor dem Lasieren des Rahmens eingelegt, um die Passgenauigkeit zu prüfen.

Sperrholzplatte in Holzrahmen

Nun folgte noch die Lasur und hiernach das Einkleben der Sperrholzplatte.

Fertiger Holzrahmen für das Moosbild.

Nun musste noch das Moos von Resten wie Tannennadeln befreit werden. Das Moos selbst hatten wir bei einem Onlinehändler bestellt. Wir haben uns für Natur Moos aus Island entschieden. Dieses wird konserviert geliefert und kann ohne weitere Bearbeitung für das Moosbild genutzt werden. Will man richtig kreativ sein, kann man auch Moossteine, Kugelmoos oder Flachmoos nutzen und verarbeiten.

Mit normalen Holzleim haben wir schließlich das Moos verleimt.

Fertiges DIY Moosbild.
DIY Moosbild
DIY Moosbild

Kosten

Einen Teil des Materials bestand aus Reststücken, so dass wir keinen genauen Preis für das Projekt haben. Aber als grober Richtwert:

Am teuersten war zweifelsohne das Moos mit rund 30,- Euro für 1 Kilogramm Moos. Das restliche Material haben wir aus vorhandenen Beständen nutzen können.

Insgesamt dürfte das Projekt mit deutlich unter 50,- Euro Gesamtkosten zu realisieren sein.

Fazit

Der Aufwand, ein eigenes Moosbild zu machen, ist gering und sicherlich auch für Anfänger geeignet. Nebenbei kann man dabei richtig viel Geld sparen.

Holzbett

Einfaches Holzbett bauen

Es war an der Zeit, ein weiteres Bett aus Holz zu bauen. Zum Einsatz kam Holz aus dem Baumarkt.

Abmessungen:

Das Bett hat die Maße von 90×200 cm. Die Höhe beträgt etwa 70 cm. Die Bodenfreiheit 20 cm.

Aufgrund der Abmessungen hält sich der Zuschnitt in Grenzen.

Bauschritte:

Holzzuschnitt des Kopf- und Fußteils.
Kopf-/Fußteil testweise zusammengefügt.

Die Verbindungen erfolgten mit Flachdübeln.

Fräsungen für Flachdübel.

Die Kanten der Pfosten wurden mit dem Abrundfräser bearbeitet.

Kanten mit Abrundfräser bearbeitet.

Nach dem Verleimen folgte das Streichen. Hierfür haben wir eine Lasur verwendet, damit die Maserung des Holzes auch nach dem Streichen sichtbar bleibt.

Alle Teile verleimt und mit Lasur gestrichen.

Nach dem Trocknen haben wir die Beschläge montiert.

Beschläge an Kopf- und Fußteil.
Beschläge an den Seitenwangen.

Danach musste nur noch alles zusammengefügt werden.

Zusammenfügen der Einzelteile.

Und fertig ist das Bett!

Fertiges Holzbett.

Weil immer wieder die Kostenfrage auftaucht:

Holz: ~90 Euro
Beschläge: ~15 Euro
Farbe: ~15 Euro

Wie üblich noch Klein- und Verbrauchsmaterial (Holzleim, Schrauben, Flachdübel, Pinsel usw). Da wir sowas sowieso zuhause haben, führen wir das Material hier nicht als Einzelkosten auf.

Drechseln – Erste Versuche

Manchmal muss ich etwas Neues probieren. Da ich gerne mit Holz arbeite und mir für große Projekte derzeit schlicht die Zeit fehlt, habe ich mich ans Drechseln gewagt. Kleinere Vorhaben sind in verhältnismäßig überschaubarer Zeit umsetzbar.

Eine Drechselbank hatte ich mir bereits vor etwa einem Jahr zugelegt, aber bisher nie die Zeit, sie auszupacken, geschweige denn damit zu arbeiten…

Also habe ich mir die Zeit genommen und endlich einen ersten Versuch unternommen…

Rohling
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Kinderbett aus Holz – I

Der Bau des Kinderbettes hat begonnen. Zunächst haben wir die meisten Teile abgelängt bzw. entsprechend zugeschnitten. Mit der Kapp- und Gehrungssäge war die Arbeit recht fix erledigt.

Kinderbett: Zuschnitt

Kinderbett: Zuschnitt

Die Fixierung der einzelnen Teile haben wir mit Flachdübeln bzw. zusätzlich mit normalen Runddübeln vorgenommen.

Kinderbett: Flachdübel

Kinderbett: Flachdübel

Zur Bohrung der Löcher für die Runddübel kam die Standbohrmaschine zum Einsatz.

Kinderbett: Bohrung Runddübel

Kinderbett: Bohrung Runddübel

Nachdem alles erledigt war, konnten bereits zum ersten Mal das Kopf- und das Fußteil zusammengesteckt werden.

Kinderbett: Kopf- und Fußteil

Kinderbett: Kopf- und Fußteil

Bereits erschienene Teile dieser Doku:

Kinderbett aus Holz selbst bauen

Da unser Nachwuchs allmählich aus dem Kinderbett (70x140cm) hinaus wächst, wurde es Zeit, sich Gedanken über ein Nachfolgebett zu machen. Unsere Umschau nach entsprechenden Betten verlief allerdings eher ernüchternd. Entweder handelte es sich um billigste Pressspanbetten oder es waren 08/15-Modelle aus Holz, für die man Mondpreise verlangte.

Daher blieb nur die Variante: Kinderbett aus Holz selbst bauen!

Da wir das Bett gerne eine längere Zeit nutzen möchten, haben wir uns entschlossen, das Bett mit den Abmessungen von 90x200cm zu bauen. Beim Material greifen wir auf handelsübliche, 28mm starke Leimholzplatten sowie entsprechende Rahmen zurück.

Da der Wunsch nach Vorhängen geäußert wurde, mussten wir die Planung entsprechend anpassen (Dachschräge!). Zuerst waren wir von einem normalen Bett ausgegangen…

Als Skizze sieht das Bett dann wie folgt aus:

Kinderbett aus Holz

Kinderbett aus Holz

Die Höhe beträgt ca. 150cm und schließt mit einer kleinen Ablagefläche für Bücher, Spiele usw. ab.

Wenn der Nachwuchs in ein paar Jahren kein „Himmelbett“ mehr möchte, kappen wir die Pfosten, so dass ein „normales“ Bett übrig bleibt. Deshalb erfolgt die Verbindung der Kopf- und Seitenteile bereits vorab mit entsprechenden Betthaken. Solange allerdings die Konstruktion „Himmelbett“ genutzt wird, erfolgt im oberen Bereich der Ablagefläche eine fixe Verbindung.

Nach Kappung der Pfosten würde das Bett so aussehen:

Bett aus Holz

Bett aus Holz

Fortsetzung folgt…

Einfaches Bücherregal selber bauen

Aufgrund der anschwellenden Büchersammlung des Nachwuchses, wurde der Wunsch nach einem Bücherregal geäußert. Da die Kinderzimmer noch nicht wirklich eingerichtet sind, sollte das Bücherregal so einfach wie möglich und natürlich günstig gehalten sein. Die Kosten für das Leimholz haben sich auf etwa 16,- Euro belaufen. Leim, Flachdübel und Holzöl waren noch vorhanden.

Das Regal bietet drei Ablageflächen und ist von der Höhe auf die vorhandenen Bücher abgestimmt.

Die Verbindungen haben wir mit der Flachdübelfräse erstellt. Anschließend wurde alles ordentlich verleimt und ordentlich verzurrt.

Verleimung Bücherregal

Verleimung Bücherregal

Damit später alles im rechten Winkel ist, kamen unsere Leimhilfen (die wir bereits für den Bettenbau erstellt hatten) zum Einsatz.

Leimhilfe für rechten Winkel

Leimhilfe für rechten Winkel

Nachdem der Leim durchgetrocknet war, konnten die Zurrgurte entfernt werden.

Bücherregal aus Leimholz

Bücherregal aus Leimholz

Zum Abschluss haben wir das Regal noch geölt. Auf ein Schleifen des Leimholzes haben wir bewusst verzichtet. Für den Verwendungszweck ist die Oberfläche ausreichend glatt.

Bücherregal aus Leimholz

Bücherregal aus Leimholz

Der Zeitaufwand für alles dürfte bei knapp zwei Stunden liegen. Für ein sehr einfach konstruiertes Bücherregal sicher vertretbar.

DIY: Holzbett bauen – Teil XII

Endspurt beim Thema „Holzbett selbst bauen“!

Irgendwo müssen die Lattenroste eine Auflage haben. Seitlich ist das ganz klar. Da haben wir entsprechende Auflagen an den Seitenteilen angebracht.

In der Mitte musste aber auch noch eine Auflage her. Oder gibt es einen Lattenrost mit 2×2 Meter Abmessung? Aber selbst wenn: Unsere Lattenroste haben eine Abmessung von 1×2 Meter. Somit wird mit dem Bestand gearbeitet!

Um diesen also mittig eine Auflage zu bieten, haben wir auf ein fertiges Bauteil zurückgegriffen: Mittelbalkenverbinder.

Diese bestehen aus zwei ineinander verhakbaren Teilen und werden einfach am Bettrahmen sowie dem Mittelbalken verschraubt.

Vorteil: Hält einwandfrei und der Mittelbalken ist – bei Bedarf – kinderleicht demontierbar.

Mittelbalkenverbinder

Mittelbalkenverbinder am Fußteil

Hier noch einmal der Mittelbalkenverbinder im Detail:

Damit wir die richtige Höhe erhielten, in welcher sich die Auflage befinden muss (wir wollen ja nicht mit Gefälle Richtung Bettmitte auf den Matratzen liegen), haben wir einfach eine entsprechend lange Latte auf die Auflagen der Seitenteile gelegt und konnten damit die entsprechende Höhe ermitteln.

Danach konnte der Mittelbalken (natürlich nachdem daran die Haken verschraubt worden waren) einfach eingehängt werden.

Mittelbalken

Mittelbalken

In der Draufsicht sieht die Aufhängung wie folgt aus:

Mittelbalkenverbinder

Mittelbalkenverbinder

Unter den Mittelbalken haben wir noch eine Stütze platziert. Dann mussten nur noch die Lattenroste rein sowie die Matratzen. Und schon war das selbst gebaute Bett bezugsbereit!

Selbst gebautes Holzbett

Selbst gebautes Holzbett

Selbst gebautes Holzbett: Fußteil

Selbst gebautes Holzbett: Fußteil

Nun fehlt nur noch eine Kleinigkeit… 😉 Aber dazu demnächst mehr beim – voraussichtlich – letzten Beitrag zu diesem Projekt!

Die bisherigen Beiträge zu diesem Thema:

Hoftor – die Fortsetzung

Nachdem wir bereits letztes Jahr den metallen Grundrahmen für das Hoftor erstellt hatten, konnte es in den vergangenen Tagen endlich mit dem Projekt „Hoftor aus Holz selbst bauen“ weiter gehen.

Um das Holz vor stehendem Wasser zu schützen, haben wir an den Kanthölzern der Unterkonstruktion V2A-Schrauben eingedreht. Diese ragen einige Millimeter über die Holzoberfläche hinaus.

V2A-Schrauben

V2A-Schrauben

Die Kanthölzer wurden dann auf das Grundgerüst aufgelegt. Wie man auf dem nachfolgenden Bild gut erkennen kann, bleibt dank den V2A-Schrauben ein Abstand zwischen Metall und Holz, so dass am Holz selbst keine Staunässe entstehen kann.

Holz: Staunässe verhindern

Holz: Staunässe verhindern

Ob das auf Dauer so funktioniert, wie es geplant ist, wird sich zeigen.

Danach mussten nur noch die senkrechten Bretter verschraubt werden.

Hoftor aus Holz

Hoftor aus Holz