Wir haben einen lang gehegten Wunsch in Angriff genommen: Das Neugestalten der Fassade.
Der Putz unserer Fassade ist sehr uneben. Keine Ahnung wie sich diese Putztechnik nennt, wir nennen es einfach mal Kellenwurf. Zumindest sieht es so aus, als wäre der Putz in regelmäßigen Abständen einfach gegen die Wand geklatscht worden.
Das war sicherlich zur Bauzeit in den 50ern ein Trend. Hier finden sich noch mehrere alte Häuser, die derart gestaltet sind. Uns gefällt die Art von Putz jedoch nicht und zudem nach sie erhebliche Nachteile, wenn etwas befestigt werden soll. Die Höhenunterschiede betragen teilweise bis zu drei Zentimeter.
Hier ein Bild der „Kraterlandschaft“:

Fassade Außenputz
Also wurde – wie schon so oft – das Gerüst aufgestellt, um zunächst an einem Teilstück der Fassade einen Versuch durchzuführen, was Machbarkeit und Materialbedarf unserer Idee betrifft.
Der Plan zur Idee sah wie folgt aus:
- Unebenheiten mit dem Rabot grob abstoßen
- Fläche ausgleichen und Gewebe einarbeiten
- Scheibenputz auftragen
Der Plan – man ahnt es – ging natürlich schief!
Die Unebenheiten ließen sich mit dem Rabot einfach und schnell abstoßen. Damit offenbarte sich zeitgleich aber das Problem, dass der Putz stark sandend war. Darauf ein Gewebe aufzuziehen erschien uns dann doch als ein eher gewagtes Unterfangen.
Was also tun?
Eine Behandlung mit Tiefengrund erschien uns wenig geeignet. Also blieb nur noch eine Möglichkeit: Runter mit dem Putz!
Aufgrund des starken Sandends, kam erneut der Rabot zum Einsatz. Damit konnte der Oberputz nahezu problemlos bis zum Unterputz abgestoßen werden.

Fassade nach Einsatz des Rabots
Wir werden also die komplette Fläche bis zum Unterputz abtragen. Unterm Strich läuft das auf mehr Arbeit hinaus, dafür können wir mit gutem Gewissen schlafen, wenn die Fassade fertig ist.